Halberstadt war von 1623 bis 1994 372 Jahre lang fast ununterbrochen Garnisonstadt.
Zu DDR-Zeiten waren in Halberstadt Truppen der GSSD stationiert (z.B. 197. Gardepanzerregiment, 112. Aufklärungsbataillon). Diese Truppenteile, allesamt der 3.Stoßarmee (Magdeburg) unterstellt (siehe: Struktur der WGT 1991), lagen in der einstigen Fliegerhorstkaserne in Garnison. Zum Standort gehörte auch ein Standortübungsplatz mit Panzerschießbahnen.[4]
Das Kasernengelände liegt noch heute brach, die ehemals von der Roten Armee genutzten Baulichkeiten sind mittlerweile abgerissen. Ebenfalls abgerissen ist die Kasernenanlage Martin-Schwantes, die bis 1990 Sitz der DDR-Grenztruppen (u. a. Grenzregiment 20) war. Ein Teil des Geländes wird heute u. a. von der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk genutzt. Die Kasernenanlage Martin Hoop, frühere Ausbildungskaserne der Grenztruppen (Grenzausbildungsregiment 7, siehe: Grenztruppen der DDR), beheimatet heute die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber in Sachsen-Anhalt einschließlich Unterbringungsmöglichkeiten.[5] [6]
Am 29. Dezember 1994 wurde das Bundesluftwaffenmaterialdepot 52, das sich in der ehemaligen Untertageanlage (UTA) bzw. Stollensystem MALACHIT nahe Langenstein befand und so 1989/1990 das Komplexlager 12 der NVA übernahm, aufgelöst. Damit endete nach 371 Jahren die Garnisonsgeschichte Halberstadts.[7]
Im Stadtgebiet finden sich heute noch Zeitzeugen der einstigen Garnisonsstadt Halberstadt. Diese sind u. a. der Ebereschenhof (größtenteils abgerissen), das Gelände des Landratsamtes sowie die Florian-Geyer-Straße. ( Quelle: Wikipedia )
Am 6.09.2009 war es mal wieder soweit.
Eine spontan angelegte Tour, jenseits der ehem. deutsch-deutschen Grenzen sollte neues Bildmaterial liefern.
Nach einer Stunde Autofahrt richtung Osten war es dann soweit.
Angekommen in Halberstadt hatte man das Gefühl um 40 jahre zurück versetzt gewesen zu sein.
Marode Straßen und nicht weniger marode Architetktur säumten den Weg durch diese Stadt, die immerhin auf 371 Jahre Garnisonsgeschichte zurück blicken kann.
Endlich, nach einiger Zeit des Duchschüttelns auf den Oststraßen was es dann soweit und ein ziemlich beeindruckendes Areal, gesäumt mit maroden Gebäuden einer ehem. russischen Kaserne der GSSD kam uns entgegen, wir waren angekommen.....